DNA-Solarzellen
- Ansprechperson:
Lorenz Graf von Reventlow, Alexander Colsmann
- Förderung:
Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG):
500.000 €
- Projektbeteiligte:
Prof. Dr. Hans-Achim Wagenknecht
(Institut für Organische Chemie)
- Starttermin:
01.01.2017
- Endtermin:
31.12.2019
Supramolekulare DNA-Chromophor-Architekturen mit optoelektronischer Funktion
Nukleinsäuren spielen bei der Speicherung und Weitergabe genetischer Informationen eine zentrale Rolle. Jenseits der Biologie wird deutlich, dass DNA und RNA eine geeignete strukturelle Grundlage bieten, um komplexere Polymere, Netzwerke und Architekturen aufzubauen. Durch die kanonische Basenpaarung entsteht die Programmierbarkeit dieser Strukturen mit beeindruckender Komplexität und Größe, physikochemischer
Stabilität, großer Steifigkeit und Monodispersität. Diese einzigartige Kombination von Eigenschaften ist mit herkömmlichen organischen Bausteinen nicht zugänglich. Für zukünftige funktionelle Materialien wird der hierarchischen Ordnung der supramolekularen Architekturen mit wohldefinierten Eigenschaften eine entscheidende Rolle zukommen.
In diesem Projekt wird DNA als supramolekulares Grundgerüst genutzt, um hierarchisch aufgebaute Nanostrukturen zu bilden, die neue, artifizielle Funktionen ermöglichen. Konkret werden optoelektronische Eigenschaften realisiert, um die DNA zur Lichtsammlung, Photokatalyse oder in Solarzellen zu verwenden.